Jede traumatische Erfahrung legt sich im Gehirn einerseits durch Wahrnehmungen wie Geruch und Geschmack, Sehen und Hören sowie durch Körperempfindungen ab. Wenn das neuroyale System mit der Verarbeitung der Erfahrung überfordert wird, kann es die Übererregung nicht abbauen und ein Rest dieses Stresses verbleibt im Körper. Immer mehr Indizien weisen darauf hin, dass Gehirn und Körper nicht einfach irgendwie auf Gefahren reagieren, sondern sich bei traumatischen Erfahrungen zwangsläufig verändern.
EMI ist eine neuro-therapeutische Methode, die Manifestierung des Traumas im Körper aufzulösen. Ähnlich wie EMDR ermöglicht EMI einen raschen Zugang zu den multisensorischen, affektiven und somatischen Dimensionen von traumatischen Erinnerungen und Erfahrungen. Dazu werden geführte Augenbewegungen eingesetzt, welche den Zugang zu den fragmentierten Erinnerungen erleichtern, die häufig durch kognitive und verbale Modi überlagert werden. Die traumatischen Erinnerungen werden dann verarbeitet und mit neuen und positiveren Informationen integriert. Dieser Prozess, zusammen mit der Entladung der im Körper gebundenen Energie, kann zu einer vollständigen Auflösung der Symptome führen. EMI ist ein direktes Mittel zur Veränderung neuronaler Netzwerke und stärkt die Selbstheilungskraft des Organismus.
EMI wurde 1989 von Steve und Connirea Andreas (NLP-Meister) entwickelt. Mit ihrer Erlaubnis entwickelte Danie Beaulieu die EMI zu einer umfassenden Behandlungsmethode und schrieb 2003 ein Buch dazu (“Eye Movement Integration therapy, The comprehensive clinical guide”).
Forschungsresultate zeigen nach einer Behandlung 48 Prozent Veränderung in den Symptomen, nach zwei Behandlungen 78 Prozent Veränderung in den Symptomen.
Eine Behandlung mit EMI ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern möglich.
Einen Einführungstext von Danie Beaulieu finden Sie hier: https://www.slideshare.net/MINNIEJEANNELOUBSER/emi-introduction