Aus Wikipedia:
Ein Klartraum oder auch luzider Traum (von lat. lux, lūcis „Licht“) ist ein Traum, in dem der Träumer sich dessen bewusst ist, dass er träumt. Der bedeutendste deutsche Klartraumforscher Paul Tholey formulierte dies folgendermaßen: „Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, daß man träumt und nach eigenem Entschluß handeln kann.“ Bei dieser Definition stützte sich Tholey auf die Philosophin Celia Green und den Psychologen Charles Tart. Tholey und der US-amerikanische Psychologe Stephen LaBerge sind die beiden zentralen Pioniere auf dem Gebiet der modernen Klartraumforschung. Die Fähigkeit, Klarträume zu erleben, hat vermutlich jeder Mensch, und man kann lernen, diese Form des Träumens herbeizuführen.
Das luzide Träumen kann ein Mittel sein, Handlungsspielraum in Albträumen zu erlangen, auf den Traumverlauf einzugreifen und ihn in ein positives Erlebnis umzuwandeln. So kann dem Ausgeliefertsein in Albträumen etwas entgegengesetzt werden.
Wie kann das luzide Träumen erlernt werden?
In einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/klartraeume-kann-man-das-lernen-13363320.html) geht der Psychologe Martin Dresler auf diese Frage ein:
„Bis jetzt gibt es noch keine wirkliche Anleitung, die perfekt funktioniert“. Trotzdem hat er ein paar Tipps. Oft reiche es schon, sich ernsthaft mit den eigenen Träumen zu beschäftigen, sagt er. Zum Beispiel, indem man ein Traumtagebuch führe. Wer dabei entdeckt, dass er immer wieder von denselben Dingen träumt, kann das nutzen. „Wenn Sie häufig von Ihrer Grundschule träumen, dann können Sie sich vor dem Schlafengehen ein Bild der Grundschule vor Augen holen und sich dabei einreden: Ich träume jetzt, ich träume jetzt“, sagt Dresler. „Wenn Sie das regelmäßig tun, erhöht sich die Chance, dass Sie, wenn die Grundschule das nächste Mal im Schlaf auftaucht, automatisch denken: ,Ich träume jetzt.‘“
Auch im Alltag könne man sich immer wieder fragen: „Träume ich?“ Selbst wenn man ganz sicher wach sei. So erhöhe sich die Chance, dass man sich die Frage auch im Traum stelle.
„Der zweite Schritt ist dann, kleine Tests zu machen, die zeigen können, ob ich wach bin oder träume“, erklärt der Psychologe. Zum Beispiel hochspringen und schauen, ob man ganz normal landet oder langsam zu Boden schwebt. „Das funktioniert im Wachzustand natürlich nicht, aber im Schlaf schon. Wenn ich solche kleinen Tests tagsüber zur Angewohnheit mache, dann überträgt sich das auch in den Schlaf.“