Das In-Kauf-Nehmen oder sogar Akzeptieren von Unangenehmen ist wesentlicher Bestandteil in ACT.
Die Fokussierung auf ein Ziel im Pilotmodus (also gezielt!) bedeutet die Verabschiedung von intuitiven
Strategien der Vermeidung. Siehe dazu die meine "Einführung in ACT" in diesem Blog.
Im besten Fall gelingt eine Anfreundung mit dem Unangenehmen, mit den eigenen Ängsten zum
Beispiel. Vieles geht eben nur MIT Angst, nicht OHNE . . .
Stell Dir vor, Dein Leben ist ein Omnibus
Du sitzt am Steuer, hinter Dir Deine Fahrgäste: alle Deine Erinnerungen, Gedanken, Gefühle,
Lebensregeln – sie sind irgendwann eingestiegen in Deinen Bus und fahren jetzt mit.
Manche dieser Fahrgäste magst Du richtig gerne. Da gibt es aber auch welche, die Du nicht leiden
kannst, rohe, schmuddelige Typen, die schlecht riechen, sich nicht benehmen können und randalieren.
Manche sind nicht nur unangenehm, sie machen Dir Angst. Sie drohen damit, aufzustehen und nach
vorne zu kommen, wenn Du nicht tust, was sie wollen.
Natürlich kannst Du versuchen, sie rauszu- werfen. Aber sie werden nicht gehen. Und so lange Du dich
bemühst, sie in Schach zu halten, kannst Du nicht weiterfahren. Dein Omnibus steht.
Aber wo willst Du überhaupt hin?
(Text aus Broschüre Akzeptanz Commitment Therapie von Michael Waadt)
Wird nun dieser Ansatz mit der Teile-Arbeit und dem Seitenmodell von beispielsweise Gunther Schmidt
kombiniert, gelingt gar eine Wertschätzung dieser unangenehmen Seiten. Ihre Entstehung hatte ihren
Sinn und sie melden ein Bedürfnis an, welches für die betroffene Person so elementar war, dass sie eine
eigene Funktion dafür ausgebildet hat.
Wird nun dieser Ansatz mit der Teile-Arbeit und dem Seitenmodell von beispielsweise Gunther Schmidt
kombiniert, gelingt gar eine Wertschätzung dieser unangenehmen Seiten. Ihre Entstehung hatte ihren
Sinn und sie melden ein Bedürfnis an, welches für die betroffene Person so elementar war, dass sie eine
eigene Funktion dafür ausgebildet hat.
Drop the rope!